Meinungen zum Klimawandel

In letzter Zeit hört man vermehrt sehr pessimistische Einschätzungen des Klimawandels. Das darf aber nicht dazu verleiten, die Anstrengungen gegen den Klimawandel aufzugeben.

Der amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen

meint in seinem Essay „What If We Stopped Pretending?„, dass der Kampf gegen die Klimakatastrophe bereits verloren ist:

„If you’re younger than sixty, you have a good chance of witnessing the radical destabilization of life on earth—massive crop failures, apocalyptic fires, imploding economies, epic flooding, hundreds of millions of refugees fleeing regions made uninhabitable by extreme heat or permanent drought. If you’re under thirty, you’re all but guaranteed to witness it.“

Das ist für Franzen aber trotzdem kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen und die Apokalypse einfach auf sich zukommen zu lassen:

„… even if we can no longer hope to be saved from two degrees of warming, there’s still a strong practical and ethical case for reducing carbon emissions.“

Er plädiert dafür, dass sich jeder in dem kleinen Bereich, der ihm zur Verfügung steht, für Verbesserungen einzusetzt. Das klingt banal, ist es aber angesichts seiner apokalyptischen Perspektive überhaupt nicht.

Der Bergsteiger Reinhold Messner

ist in einem Interview mit der ZEIT vom 12. September 2019 ähnlich pessimistisch:

Messner: … Wir stehen am Anfang einer Klimakatastrophe, alles verändert sich sehr schnell. Ich bin hundertprozentig sicher, dass es in zwanzig Jahren wärmer sein wird als heute. Wenn der Klimawandel weitergaloppiert, sehe ich kaum Korrekturmöglichkeiten, die noch greifen würden.

ZEIT: Auch nicht, wenn wir alle die Klimaziele des Pariser Übereinkommens und die ökologische Wende hinbekämen?

Messner: Nein. Eine Korrektur wird Jahrhunderte brauchen, man kann es nicht in Jahrzehnten regeln.

Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf

warnt aber davor, angesichts von solchen pessimistischen Einschätzungen in Resignation und Untätigkeit zu verfallen:

Der Defätismus ist so wie die Leugnung des Problems nichts weiter als eine Ausrede fürs Nichtstun. Er ist eine verantwortungslose Haltung. Unsere Kinder und Enkel verdienen etwas Besseres, als dass wir die Hände in den Schoß legen und den Kampf gegen die Erderhitzung aufgeben, bevor wir ihn überhaupt ernsthaft begonnen haben.

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